Das Weib war der "zweite" Fehlgriff Gottes […] - das weiß jeder Priester.
Man kritisiert einen Menschen, ein Buch am schärfsten, wenn man das Ideal desselben hinzeichnet.
Man nennt das Christenthum die Religion des "Mitleidens". - Das Mitleiden steht im Gegensatz zu den tonischen Affekten, welche die Energie des Lebensgefühls erhöhn: es wirkt depressiv. Man verliert Kraft, wenn man mitleidet […] Das Mitleiden kreuzt im Ganzen Großen das Gesetz der Entwicklung, welches das Gesetz der Selektion ist. Es hält, was zum Untergange reif ist, es wehrt sich zu Gunsten der Enterbten und Verurteilten des Lebens, es gibt durch die Fülle des Missratnen aller Art, das es im Leben festhält, dem Leben selbst einen düsteren und fragwürdigen Aspekt.
Blas dich nicht auf: sonst bringet dich / zum Platzen schon ein kleiner Stich.
»Nichts ist wahr, alles ist erlaubt« sprach ich mir zu.
Man soll nicht in Kirchen gehn, wenn man reine Luft atmen will.
Beiläufig gesagt: das ganze Problem der Juden ist nur innerhalb der nationalen Staaten vorhanden, insofern hier überall ihre Thatkräftigkeit und höhere Intelligenz, ihr in langer Leidensschule von Geschlecht zu Geschlecht angehäuftes Geist- und Willenscapital, in einem neid- und hassenserweckenden Maasse zum Uebergewicht kommen muss, so dass die litterarische Unart fast in allen jetzigen Nationen überhand nimmt - und zwar je mehr diese sich national gebären -, die Juden als Sündenböcke aller möglichen öffentlichen und inneren Uebelstände zur Schlachtbank zu führen.
Der Witz ist das Epigramm auf den Tod eines Gefühls.
Macht wollen sie und zuerst das Brecheisen der Macht, viel Geld - diese Unvermögenden!
Damit der Mensch vor sich Achtung haben kann, muss er fähig sein, auch böse zu sein.