Als hohe in sich selbst verwandte Mächtein heilger Ordnung bildend sich gereiht,entzündete im wechselnden Geschlechtedie Liebe lebende Beweglichkeitund ward im Beten tief geheimer Nächtedem Menschen jene Fremde eingeweiht.Ein stilles Heimweh ist mit dir geboren,hast du gleich früh den Wanderstab verloren.
Ihr liebes Angesicht war wie ein durchsichtiges Fensterlein ihres Herzens, aus dem ihre Seele, mit jeder inneren Bewegung errötend und erbleichend, zum Himmel schaute.
Wenn das Abendrot niedergesunken,keine freudige Farbe mehr spricht,und die Kränze still leuchtender Funkendie Nacht um die schattichte Stirne flicht:Wehet der Sterneheiliger Sinnleis durch die Fernebis zu mir hin.
Der Sinn des Menschen strebet immer nach dem Unbegreiflichen, als sei dort das Ziel der Laufbahn.
Wenn der Sturm das Meer umschlinget,schwarze Locken ihn umhüllen,beut sich kämpfend seinem Willendie allmächtge Braut und ringet,küsset ihn mit wilden Wellen,Blitze blicken seine Augen,Donner seine Seufzer hauchen,und das Schifflein muß zerschellen.
Die Töne sind ein wunderbarer lebender Atem der Dunkelheit.
Mein Schatz ist ausgeblieben,ich bin so ganz allein,im Lieben wohnt Betrübenund kann nicht anders sein.
Die wohlaprobirte Gouvernante hatte die verkindete Hochzeitsgesellschaft von Gockelsruh nach der Eierburg bei Gelnhausen geführt und dort aus ihnen eine Kleinkinderbewahranstalt gebildet.
O wie dankbar ist ein Kind!Pflege ich die zarte Pflanze,schütz ich sie vor Sturm und Wind,wird´s ein Schmuck im Himmelsglanze.Wie gelehrig ist ein Kind!So wie du es lehrest lesenin dem Buch, in dem wir sind,so wird einst sein ganzes Wesen.Werden muß ich wie ein Kind,wenn ich will zum Vater kommen;Kinder, Kinder, kommt geschwind,ich wär´ gerne mitgenommen.
Wenn zwei gute Freunde sind,die einander kennen,Sonn´ und Mond begegnen sich,ehe sie sich trennen.