Unser Herrgott aber hat den heiligen Ehestand von Anfang an nicht zu einem Bußwerk bestimmt; wenn er es doch wird, dann hat der törichte Mensch ihn selbst dazu gemacht.
In demselben Maße, als die Bedürfnisse sich vermehren und das Leben kostspieliger wird, jeder viel haben will und haben muß, um in seiner Weise zu existieren, in demselben Maße sinkt der öffentliche Kredit, das große Vertrauen, überschlagen sich die Spekulanten und greift Unredlichkeit und Betrug um sich.
Wir sind der festen Überzeugung, daß ein gewaltig christlich-sozialer Fehler dadurch geschehen ist, daß man sich zur Zeit entweder gar nicht oder doch in ganz verkehrter Weise um die Arbeiter bemüht hat.
Eine rechtschaffene Ehe kommt mir vor wie ein schweres, inhaltreiches Buch, drin eine sehr reiche, sehr tiefe, sehr vielfältige Lebensweisheit steht, zwar für jedermann verfaßt, aber von wenigen wirklich gefaßt und begriffen.
So weit Gottes Arm reicht, ist der Mensch nie ganz fremd und verlassen. Und Gottes Arm reicht weiter, als Menschen denken können.
Das Gesetz der Liebe ist viel enger, strenger und höher als alle Rechte und Gesetze der Menschen, und eine gegen die Liebe gehende Handlungsweise mit ihrer weltlichen und gesetzlichen Erlaubtheit entschuldigen wollen, heißt darum geradesoviel, als sich in irdischen Geschäften außerhalb des Bereiches des Christentums stellen, dessen Grundgesetz die Liebe ist.