Nur des Schwächlings SaitenZerreißt der Eisenfinger des Geschicks;Der Heldenmüth´ge bietet kühn die HarfeDem Schicksal dar. – Mag´s in den Saiten wühlen;Allein den innern herrlichen AccordKann´s nicht zerstören, und die DissonanzenVerschmelzen bald in reine Harmonie,Weil Gottes Frieden durch die Saiten säuselt.
Es gibt keinen Gott!Es gibt keinen Teufel!So rast der Verruchtemit frevelndem Mut.Mein Sein ist mein Blut.Ich hab´, was ich suchte,drum kommen mir Zweifel,so glaub ich dem Spott!Mein Gott ist die Pflicht!Die bändigt die Triebe.So frevelt der Unsinn,sich selber gerecht.Was macht mich zum Knecht?Nur das, was ich bin;dahin führt mich Liebe,drum ist sie ja schlecht.So glaubt an Mich! –Doch Glauben ziemt Narren,mir ist ja das Wissenvon Manchem geglückt, –Doch macht´s mich verrückt,das Höchste zu missen! –Nun mag ich erstarren,mein Gott, das bin Ich!