Was kann ich für Dich thun?!?Ich kann auf dem Spaziergang Deinen Mantel tragen – – –ich kann Dich, wie Du gestern schliefest, fragen – –.Ich kann, wenn man Dir widerspricht, mit meinem Blicke sagen:"Du hast Recht, nur Du!"Ich kann, wenn Du nicht da bist, bedrückt und kränklich sein – – – –ich kann vor Glück erbeben, trittst Du ein – –.Ich kann mein Opernglas Dir leihen im Theaterund Komplimente über seine Tochter machen zu Deinem Vater.Ich kann Dir süße Mandarinen bringenund manche kleine Aufmerksamkeit wird mir gelingen.Mein Herz jedoch wird unerbittlich fragen, ohne zu ruh´n:"Was kann ich für sie thun?!?"
Und endlich stirbt die Sehnsucht doch –wie Blüthen sterben im Kellerloch,die ewig auf ein bißchen Sonne warten.Wie Thiere sterben, die man lieblos hält,und alles Unbetreute in der Welt!Man denkt nicht mehr; »Wo wird sie sein –?!?«Ruhig erwacht man, ruhig schläft man ein.Wie in verwehte Jugendtage blickst Du zurück,und irgendeiner sagt Dir weise: »S´ ist Dein Glück!«Da denkt man, daß es vielleicht wirklich so ist,wundert sich still, daß man doch nicht froh ist!
Der Kirchthurm ragt –.Und wie in Frost erstarrt sind die Geräusche.Da rieselt von überladenen harten Fichtennadelnharter Schnee in Klümpchen ab –.Dann wieder Stille, Stille, Stille –.Und der Dichter sagt: »Ich höre die Symphonieen der Stille!«