Blüten am Wegesrand,
Einfach und schlicht,
Die eine Kinderhand
Freudig sich bricht!
Von hoher, stolzer Pracht
Strahlet ihr nicht –
Doch gab euch Gottes Macht
Leben und Licht!

Wild, ohne jede Pfleg´,
Zertreten oft
Wuchset ihr auf am Weg
Und blüht und hofft,
Daß noch ein Menschenkind
Euch einst erblickt
Und euch zum Strauße lind
Vom Wege pflückt.

Karl Friedrich Mezger
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