Hart sind Deine Wechsellose,Menschenherz, Du warmes Herz!Ahnend kaum den Preis der Rose,Blüh´n dir Rosen allerwärts.Doch, wenn endlich ganz empfunden,Ihre Herrlichkeit Dich rührt,Wird von neidisch bösen StundenSchnell sie Dir zu nichts entführt.Und die Rosen sind die Freude,Sind der Tugend Liebesglück,Endlich ganz erkennst du beide;Ach, da flieh´n sie schon zurück.
Herz, mein Herz, warum so traurig,Und was soll das Ach und Weh?´s ist so schön im fremden Lande,Herz, mein Herz, was fehlt dir mehr? Was mir fehlt? Es fehlt mir alles,Bin ja wie verloren hier!Ist´s auch schön im fremden Lande,Wird´s doch nie zur Heimat mir.In die Heimat möchte ich wieder,Aber bald, ich bitte, bald!Möcht´ zum Vater, möcht zur Mutter,Möcht´ zu Berg und Fels und Wald! Möcht´ auf Flüh und Hörner steigen,Möcht´ am heiterblauen See,Wo der Bach vom Felsen schäumet,Unser Dörflein wiedersehn!Wiedersehn die alten HäuserUnd vor allen Türen freiNachbarsleut, die freundlich grüßen,Möchte in mein Dörflein heim.Möcht´ die Freunde wiedersehen,Mit der Liebsten Hand in HandÜber Almenwiesen gehenIm geliebten Schweizerland. Herz, mein Herz, in Gottes Namen,´ist ein Leiden, gib dich drein!Will´s der Herr, so kann er helfen,Werd ich bald zu Hause sein!