Leis und lieb wie einer fernenfrohen Sonne goldener Scheinüber ährenschwerem Feldlacht und leuchtet deiner fernenfrohen Liebe holde Wonnestill in meine stille Welt.Und die Tage gehn und kommensommerrosenschön und streuenBlüten dort und Früchte hier,und ich jauchze jedem neuenMorgen zu wie einem treuenköstlichen Geschenk von dir!
Du in dir nur trägst den Punkt,in dem sich alles faßt und findetund löst und bindet –Du bist die Welt und nicht das lautevieldeutig immer andere Ding,das sich so nennt, das niemand kenntund nichts und alles ist! – Du bist die Welt!und nicht die Länder, nicht die Meere,die du durchquerst in raschem Flug,auch nicht, was Menschenkönnen schuf –Du bist die Welt und du allein –und bist du Gottes, wird sie Gottes sein!
Weil dir ein goldener Traum zerronnen,was hast du drum für herbe Qual?!Es ist doch nicht das erstemal,daß dich enttäuscht, was du begonnen!Den Kopf hoch! Auf! Wozu verzagenkleingläubig gleich und hoffnungslos?!Dein Mut schien doch so riesengroß,das Letzte selber kühn zu wagen!Versuch´s nur weiter! Ohne Bangen!Und senke schweigend nicht das Haupt!Wer will und an sein Können glaubt,wird immer an sein Ziel gelangen.
Hüt´ vor dem Alltag,was du Heiliges hast!Er verstaubt es dir.Er macht es dir zu Leidmit seinem Neid…er macht es dir zu Last!Hüt´ vor dem Alltag,was du Heiliges hast!
Februarschneetut nicht mehr weh,denn der März ist in der Näh!aber im März hüte das Herz,daß es zu früh nicht knospen will!warte, warte und sei still!Und wär der sonnigste Sonnenschein,und wär es noch so grün auf Erden,warte, warte und sei still :es muß erst April gewesen sein,bevor es Mai kann werden!
Laß sterben, was sterben will, und schleppe dich mit ihm nicht müde! Du zwingst es dochnicht mehr zum Leben und zu der frohen Freudeeines Sommers! Es hat die Kraft nicht mehr,dein Mitleid, deine Liebe dir zu danken, und zerrtdich selber nur in seinen Herbst!Laß sterben drum, was sterben will ...und ohne Klage!