Miteinander plaudern und lachen,sich Gefälligkeiten erweisen,gemeinsam schöne Bücher lesen,einander mal necken,mal Achtung bezeugen,gelegentlich auchMeinungsverschiedenheiten austragen,aber ohne Haß.Durch den selten vorkommenden Streitdie sonst meistbestehende Übereinstimmung würzen;einander belehren und voneinander lernen;Das ist es, was man an Freunden liebt.
Ich lobe den Tanz,denn er befreit den Menschenvon der Schwere der Dingebindet den Vereinzeltenzu Gemeinschaft.Ich lobe den Tanzder alles fordert und fördertGesundheit und klaren Geistund eine beschwingte Seele.Tanz ist Verwandlungdes Raumes, der Zeit, des Menschender dauernd in Gefahr istzu zerfallen ganz HirnWille oder Gefühl zu werden.Der Tanz dagegen fordert den ganzen Menschender in seiner Mitte verankert istder nicht besessen istvon der Begehrlichkeitnach Menschen und Dingenund von der Dämonieder Verlassenheit im eigenen Ich.Der Tanz fordertden befreiten, den schwingenden Menschenim Gleichgewicht aller Kräfte.Ich lobe den Tanz.O Menschlerne tanzen, sonst wissen die Engel im Himmel mit dir nichts anzufangen.
Wolle nicht zurückbleiben auf deinem Weg.Wolle nicht umkehren und nicht vom Weg abgehen.Wer nicht vorangeht, bleibt zurück.Wer zu dem zurückläuft,das er verlassen hat, der geht rückwärts.Besser der Lahme auf dem Wegals der Läufer auf dem Irrweg.
Spät habe ich dich geliebt, du Schönheit,ewig alt und ewig neu,spät habe ich dich geliebt!Und sieh, bei mir drin warst du,und ich lief hinaus und suchte draußen dich,und häßlich ungestalt warf ich michauf das Schöngestaltete, das du geschaffen.Du warst bei mir, und ich war nicht bei dir.Und was von dir solang mich fernhielt, waren Dinge,die doch, wenn sie in dir nicht wären, gar nicht wären.Du aber riefst und schriest und brachst mir meine Taubheit.Du blitztest, strahltest und verjagtest meine Blindheit.Du duftetest, und ich trank deinen Duft und atme nun in dir.Gekostet hab ich dich, nun hungre ich nach dir und dürste.Und du berührtest mich,ich aber glühte in Sehnsucht auf,in Sehnsucht nach deinem Frieden.