[..] die wohlhabende Hamburgerin hat den Romantizismus in meinen Entwürfen nie verstanden, sie ist ja eine gelungene Mischung aus Pferd und Frau.
Im Beurteilen der Gesinnung der Menschen und in der Beobachtung der Entwicklung der Dinge muss man erfahren sein, muss man tief blicken.
Wir trachten nach anderen Lebensformen, weil wir die unsere nicht zu nutzen verstehen. Wir wollen über uns hinaus, weil wir nicht erkennen, was in uns ist. Doch wir mögen auf noch so hohe Stelzen steigen - auch auf ihnen müssen wir mit unseren Beinen gehen. Und auf dem höchsten Thron der Welt sitzen wir nur auf unserem Arsch.
Eine Lüge ist, ganz gleich, wie gut sie auch gemeint sein mag, immer schlechter als die bescheidenste Wahrheit.
Das Gewissen ist ein Reinheitsgebot. Unaufhörlich pocht der Staatsanwalt bzw. Gott in dir.
Einen Ehemann kann man sich zulegen wie einen guten gebrauchten Schrank, den allerdings fortan kein anderer mehr benutzen soll, das Schlüsselchen liegt in der Schatulle.
Und nun ist Krieg, großer Krieg. Unser Deutschland hat so furchtbar viel Feinde, die müssen wir nun alle totschießen; und Vater und Onkel Joachim wollen auch mithelfen. Eigentlich sollte man das doch nicht tun. Eigentlich lernt man doch immer: liebet eure Feinde! Aber ich habe das gewiß wieder nicht richtig verstanden; manchmal wird man sie wohl nicht lieben dürfen.
Die alte Ordnung, die heute noch genau so besteht wie damals, nahm und gab dem Deutschen: sie nahm ihm die persönliche Freiheit, und sie gab ihm Gewalt über andere.
Es sieht so aus, als hätte Gott beschlossen, Grimes zu essen, dann festgestellt, dass er nicht gut schmeckte und ihn wieder ausgespuckt.
Hochgestellte kennen das Volk nicht und denken auch gar nicht daran, es kennen zu lernen.
Les grands ne connaissent pas le peuple, et n’ont aucune envie de le connaître.