Wer andere kennt, ist klug.Wer sich selber kennt, ist weise.Wer andere besiegt, hat Kraft.Wer sich selber besiegt, ist stark.Wer sich durchsetzt, hat Willen.Wer sich selber genügt, ist reich.Wer seinen Platz nicht verliert, hat Dauer.Wer auch im Tode nicht untergeht, der lebt.
Was Du im Leben hast gegeben,dafür ist jeder Dank zu klein,Du hast gesorgt für Deine Lieben,tagaus, tagein.Dein gutes Herz hat aufgehört zu schlagen,Du wolltest doch so gern noch bei uns sein,schwer ist es diesen Schmerz zu tragen,denn ohne Dich wir alles anders sein.Was du im Leben hast gegeben,dafür ist jeder Dank zu klein.Du hast gesorgt für deine Liebenvon früh bis spät, tagaus, tagein.Du warst im Leben so bescheiden,nur Pflicht und Arbeit kanntest du.Mit allem warst du stets zufrieden,nun schlafe sanft in stiller Ruh´.Was du im Leben hast gegeben,dafür ist jeder Dank zu klein.Was wir an dir verloren haben,das wissen wir nur ganz allein.Was ein Mensch an Gutemin die Welt hinausgibt,geht nicht verloren.
TücherWinkenFlatternKnattern.Winde klatschen.Dein Lachen weht.Greifen FassenBalgen ZwingenKußUmfangenSinkenNichts.
Es ist als Mensch deine heilige Pflicht,den Tieren, die dir ihr Dasein weihn,ein gütiger, milder Schutzherr zu sein.Das Tier hat ein fühlendes Herz wie du,das Tier hat Freude und Schmerz wie du,das Tier hat ein Recht zu leben wie du.Nicht viel sind dir, Mensch, der Tage gegeben,doch kürzer noch ist des Tieres Leben.Und muß es dein armer Sklave schon sein,in dunkler Nacht wie im Sonnenschein,und opfert es dir seine Kraft und Ruh,und wendet dir all seine Neigung zu,oder flieht es dich angstvoll, weil es ihm scheint,du seiest sein allergrößter Feind,o, sei sein Schutzherr! Es kann nicht klagenden Schmerz, kann dir seinen Dank nicht sagen,o, sieh sein flehendes Auge an,es blickt eine verwunschene Seele dich an!
Verhaßt ist mir das Folgen und das Führen.Gehorchen? Nein! Und aber nein – Regieren!Wer sich nicht schrecklich ist, macht niemand Schrecken:Und nur wer Schrecken macht, kann andre führen.Verhaßt ist mirs schon, selber mich zu führen!Ich liebe es, gleich Wald- und Meerestieren,mich für ein gutes Weilchen zu verlieren,in holder Irrnis grüblerisch zu hocken,von ferne her mich endlich heimzulocken,mich selber zu mir selber – zu verführen.
So war es nie im deutschen Land,Mißachtet sind die Alten von den Jungen,Nun, spottet, spottet nur der Alten!Das Gleiche wird euch aufbehalten,Einst, wenn auch euch die Jugend schwand,Wie ihr nun tut, so tun euch einst die Jungen!Das ist mir, mir ist mehr bekannt.
Donnerkerl, der SchrecklicheEin HeldengedichtReich mir meine Platzpatronen,Denn mich packt die Raserei!Keinen Menschen will ich schonen,Alles schlag ich jetzt entzwei.Hunderttausend Köpfe reiß ichHeute noch von ihrem Rumpf!Hei! das wilde Morden preis ich,Denn das ist der letzte Trumpf!Welt, verschrumpf!
Das Leben ist ein Gänsespiel:Je mehr man vorwärts gehet,Je früher kommt man an das Ziel,Wo niemand gerne stehet.Man sagt, die Gänse wären dumm;O, glaubt mir nicht den Leuten:Denn eine sieht einmal sich ´rum,Mich rückwärts zu bedeuten.Ganz anders ist´s in dieser Welt,Wo alles vorwärts drücket;Wenn einer stolpert oder fällt,Keine Seele rückwärts blicket.
Es wird citiert hieniedenEin Bild zum Ueberdruß:Von dem Faß der DanaidenUnd dem Stein des Sysiphus.Schafft endlich Beiden FriedenDurch freundlichen Beschluß:Verstopft das Faß der DanaidenMit dem Stein des Sysiphus.
Einsam bin ich und alleinedenn es schwebt so süß und mildum mich her im Mondenscheinedein geliebtes treues Bild.Was ich denke was ich treibezwischen Freude, Lust und Schmerz,wo ich wandle, wo ich bleibe,ewig ist bei dir mein Herz.Unerreichbar wie die Sterne,wonneblinkend wie ihr Glanzbist du nah, doch, auch, so ferne,füllest mir die Seele ganz.