Ist doch der Mensch gleichwie nichts; seine Tage gehen dahin wie ein Schatten, er hüpft umher wie ein Bock, bläht sich auf wie eine Blase, faucht wie ein Luchs, frißt sich den Bauch voll wie eine Schlange, wiehert beim Anblick eines fremden Weibes wie ein Hengst, ist tückisch wie der Teufel; hat er seine Begierden gestillt, so schläft er, wann und wo ihn der Schlaf überfällt(...)
Schlaf, dass das Leben ein Nichts ist! Schlaf, dass alles vergeblich ist!
Dorme, que a vida é nada! // Dorme, que tudo é vão!
Ich begehre die Liebe, wie man Schlaf begehrt.
Schlafen ist Verdauen der Sinneneindrücke. Träume sind Exkremente.
Im Schlaf sind wir keine Heuchler.
Schlafe sanft, und lass mein Bild dich umschweben.
Drum will ich Mensch sein, um zu dichten, will wecken, die voll Sehnsucht sind, dass ich im Grab den Frieden find des Schlafes nach erfüllten Plichten.
Die meisten wissen gar nicht, was sie für ein Tempo haben könnten, wenn sie sich nur einmal den Schlaf aus den Augen rieben.
Seltsam, dass eine Hälfte unseres Lebens Schlaf ist und von der verbleibenden Hälfte Vergessen oder Verblendung gegenüber der Zukunft. So nähert man sich stufenweise dem Tode: indem man die meiste Zeit davon träumt, zu leben.
Sonne hat sich müd´ gelaufen, spricht: »Nun laß ich´s sein!« Geht zu Bett und schließt die Augen und schläft ruhig ein.