Ein Titel muß kein Küchenzettel sein. Je weniger er von dem Inhalt verrät, desto besser.
Zu plötzliches Auftreten in der Literatur wird nicht geschätzt. Der strahlendste Ruhm braucht sein Morgengrauen.
Reich hat nur einen Glauben, den an die Überlebenskraft der Literatur und Kultur. Dieser Glaube ist frei von falschen Illusionen, aber er ist schön und stark.
Was habe ich aus dem Gespräch mit Anna Seghers gelernt? Daß die meisten Schriftsteller von der Literatur nicht mehr verstehen als die Vögel von der Ornithologie.
Germanisten: Schar von an Universitäten eifrig tätigen Professoren und Dozenten, welche Studenten ausbilden, die auch nichts von Literatur verstehen.
Die Literatur ist der Ausdruck der Gesellschaft, wie das Wort der Ausdruck des Menschen ist.
Der zeitgenössischen Literatur fällt eine Verantwortung zu, der sie nicht gewachsen ist.
Keine Literatur kann in puncto Zynismus das wirkliche Leben übertreffen.
Wer Gedichte veröffentlicht, wirft ein Rosenblatt in den Grand Canyon und wartet auf das Echo.
Mich interessiert die Literatur, nicht das Buch.