Leute, die sehr viel gelesen haben, machen selten große Entdeckungen.
Es ist mit dem Lesen wie mit jedem anderen Genusse: er wird stets desto tiefer und nachhaltiger sein, je inniger und liebevoller wir uns ihm hingeben. Man muß seine Bücher als Freunde und Lieblinge behandeln, jedes in seiner Eigenart schätzen und nichts von ihm verlangen, was dieser Eigenart fremd ist.
Nicht viel lesen, sondern gut´ Ding viel und oft lesen macht fromm und klug dazu.
Heute existiert die Welt im Grunde nur noch für den, der liest.
Das viele Lesen hat uns eine gelehrte Barbarei zugezogen.
In der That versetzt uns die Lesung jedes guten Buches in die Gegenwart eines verständigen Mannes.
Wer wird nicht einen Klopstock loben? Doch wird ihn jeder lesen? Nein! Wir wollen weniger erhoben und fleißiger gelesen sein.
Sage mir, was du liest und ich sage dir, was du bist.
Dis-moi ce que tu lis, et je te dirai ce que tu es.
Man sollte nur Bücher, die sich zu lesen lohnen, Bücher nennen.
Nicht Worte sollen wir lesen, sondern den Menschen, den wir hinter den Worten fühlen.