Der Geist des Mannes ist sonnenlichter Tag. Der Geist des Weibes gleicht mondheller Nacht, und der trübste Tag ist heller als die hellste Nacht. Aber der Tag verdunkelt die Sterne und macht das Leben irdisch, und die Nacht ruft alle Welten hervor und macht das Leben himmlisch. Der Tag bringt Glut und Dürre und Haß. Die Nacht aber bringt Milde, Tau und Liebe.
In des Waldes finstern Gründen Und in Hölen tief versteckt, Ruht der Räuber allerkühnster, Bis ihn seine Rosa weckt. [...] Rinaldini! lieber Räuber! Raubst den Weibern Herz und Ruh. Ach! wie schrecklich in dem Kampfe, Wie verliebt im Schloß bist du!
Der Zweck heiligt die Mittel. Dies muss sich der liebe Gott gedacht haben, als er das Weib erschuf.
Keine Mauer ist so hoch, dass sie die Liebe hemmen könnte, und wenn ein Weib einen Mann begehrt, überwindet ihre Schlauheit jedes Hindernis. [...] Man behaubtet auch, die Treue eines Weibes sei wie der Wind, der immer gleich bleibt und nur die Richtung ändert sich.
Wie könnte ich an Deiner Liebe zweifeln, da ich der meinigen mir so innig bewußt bin!
Die Schönheit brauchen wir Frauen, damit die Männer uns lieben, die Dummheit, damit wir die Männer lieben.
Als ich anfing, den Herrn Jesum ein wenig zu lieben, da fing ich an, die Sünde von Herzen zu hassen.
Nur Feinde sagen die Wahrheit; Freunde und Liebende lügen unendlich, gefangen im Netz der Pflicht.
Die Menschen folgen mit Vorliebe denen, die ihnen dienen und sie gleichzeitig verachten.
Wer liebt lernt wissen, das Wissen lehrt Lieben.