– Kein Meister fällt vom Himmel! –Und das ist auch ein großes Glück!Der Meister sind schon viel zuviel;Wenn noch ein Schock vom Himmel fiel´,Wie würden uns GesellenDie vielen Meister prellenTrotz unserm Meisterstück!– Kein Meister fällt vom Himmel! –Gottlob, auch keine Meisterin!Ach, lieber Himmel, sei so gut,Wenn droben eine brummen tut,Behalte sie in Gnaden,Daß sie zu unserm SchadenNicht fall´ zur Erden hin!– Kein Meister fällt vom Himmel! –Auch keines Meisters Töchterlein!Zwar hab´ ich das schon lang´ gewußt,Und doch, was wär´ das eine Lust,Wenn jung und hübsch und munterSolch Mädel fiel´ herunterUnd wollt´ mein Herzlieb sein!– Kein Meister fällt vom Himmel! –Das ist mein Trost auf dieser Welt;Drum mach´ ich, daß ich Meister werd´,Und wird mir dann ein Weib beschert,Dann soll aus dieser ErdenMir schon ein Himmel werden,Aus dem kein Meister fällt.
Ich bin einmal etwas hinausspaziert,Da ist mir ein närrisches Ding passirt:Ich sah einen Jäger am Waldeshang,Ritt auf und nieder den See entlang;Viel Hirsche sprangen am Wege dicht;Was that der Jäger? – Er schoß sie nicht,Er blies ein Lied in den Wald hinein –Nun sagt mir, ihr Leut´, was soll das sein?Und als ich weiter bin fortspaziert,Ist wieder ein närrisch Ding mir passirt:Im kleinen Kahn eine FischerinFuhr stest am Waldeshange dahin;Rings sprangen die Fischlein im Abendlicht;Was that das Mädchen? – Sie fing sie nicht,Sie sang ein Lied in den Wald hinein –Nun sagt mir, ihr Leut´, was soll das sein?Und als ich wieder zurückspaziert,Da ist mir das närrischste Ding passirt:Ein leeres Pferd mir entgegenkam,Im See ein leerer Nachen schwamm;Und als ich ging an den Erlen vorbei,Was hört´ ich drinnen? Da flüsterten Zwei,Und ´s war schon spät und Mondenschein –Nun sagt mir, ihr Leut´, was soll das sein?