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Drei Sterne weiß ich, welche Licht
Karl Leberecht Immermann
den letzten Nächten spenden;
Sie leuchten still, sie prahlen nicht,
Es ist kein eitel Blenden.
Das Dunkel lastet tief und schwer,
Was lindert deine Scheue?
Die Sonn´ erlosch, doch nimmermehr
Der Stern der Muttertreue.
Am Abgrund irrst du, siehst ihn nicht
In Finsterniß verborgen;
Wer zeigt ihn dir? Aus Wolken bricht –
Der Stern der Muttersorgen.
Wenn alle Welt den Armen läßt
Und wenn kein Wort ihm bliebe,
Am ew´gen Himmel stehst du fest –
Stern heil´ger Mutterliebe!
O Mutterliebe, Sorg´ und Treu´!
Nie ausgeschöpfte Güte!
Und immer alt und immer neu,
Daß dich die Allmacht hüte!