In meine stillen Träume
schleichst du dich allnächtlich ein,
dein Haupt sinkt an meine Schulter,
der Mond blickt durchs Fenster herein.

Vor meinem Lager duften
die Rosen berückend schwül;
ich berge verwirrt mein Antlitz
in dem seidenen Spitzenpfühl.

Du bist ja zu mir gekommen
im Traume, in der Nacht;
da ist in mir Unglückseligen
die Leidenschaft neu erwacht.

Die Gluten, die schlummermüden,
schlugen zur Flamme empor,
ich suche im Traume das Leben
und finde verschlossen das Tor.

Else Galen-Gube
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