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Wenn ein Kranker schlummernd liegt,
Betty Paoli
Mild von Traumesarm gewiegt,
Schweigen Alle im Gemache,
Daß der Arme nicht erwache.
Leis´ ihr Hauch und stumm der Mund,
Kaum berührt ihr Fuß den Grund –
Und der Kranke schlummert weiter,
Ruhbeseligt, traumesheiter.
Innig fleh´ ich jetzt zu dir:
Halte du es so mit mir,
Mit dem tieferschöpften Herzen,
Das entschlummert ist voll Schmerzen.
Halb verblutet schläft es fort;
Weck´ es nicht mit deinem Wort!
Trage schonendes Erbarmen
Mit dem kranken, müden, armen!
Willst du´s wecken, sei´s zum Glück;
Kannst du dies nicht, tritt zurück!
Gieße Gift nicht in die Neige
Meines Lebens! Schweige! Schweige!